Seine Stimme ist brüchig; sie überschlägt sich teilweise. Immer wieder setzt er von Neuem an. Räuspert sich. Lässt sich zwischen den Sätzen keine Zeit. Hastet von Silbe zu Silbe.
Wir beide sind am Telefon.
Er erzählt mir von seinem Job, davon was er jetzt alles machen muss. Nach 30 Jahren in der Firma. Beschwert er sich, dann wird er gefeuert. So beschissen ist es mittlerweile in Deutschland, sagt er. Ich muss um 4:30 Uhr aufstehen. Und das jeden Tag, sagt er. Ich werde noch einen Herzinfarkt bekommen - und es klingt bitter. Die Schulden, das Haus. Lass mich in Ruhe, sagt er.
Sein letzter Satz ist der berühmte Schlag ins Gesicht. Die verbale Faust. Aber dieser Schlag sitzt.
Lass mich in Ruhe? Ich verstehe ihn nicht. Ich verstehe kein Wort.

Da nimmt man sich mal vor gross einkaufen zu gehen, weil dringend neue Dinge benötigt werden.
Man fährt zu einem Laden, dann zum nächsten und kommt man 2 Stunden später zu Hause an, hat der Kaufdrang gerade mal ausgereicht, um zwei T-Shirts und drei Unterhosen zu kaufen.

Manche Leute drücken sich beständig davor ihre Meinung zu äussern. Wenn sie es denn endlich tun, vergreifen sie sich leidenschaftlich im Ton, glauben aber, dass dies ein Ausdruck ihrer tiefen Überzeugung sei.

"My son was in Iraq for two tours."
"Where is he now?"
"He is back home. In our soil.
They sent me his tags, too. I keep them up there."

The tags are flanked by two photographs on each side. On the left side, a kid smiles into the camera, while another child's hand reaches around his shoulders. To the right, a young man with the same smile sits on a field chair with a fig tree branching out in the background.

A lock is a device you use to make sure your bike doesn't get stolen.
A lock will also make sure that you have time to walk down the beach
or have a drink while your bike is leaning against a white pole in the shade of
some house's porch.

"Ich bin wirklich mit seiner Leistung zufrieden."
"Wir versuchen immer ein wenig Druck auszuüben,
damit er seine Hausaufgaben macht. Er muss sonst
nicht viel im Haus machen. "

Die Hoffnung der Eltern ihrem Kind alle Möglichkeiten zu
erschliessen oder doch nur die Angst es nicht mehr beeinflussen
zu können?

Ich vermisse die geleerten und auf dem Bürgersteig hinterlassenen Bier- und Schnapsflaschen, die ich ansonsten auf meinem sonntäglichen Spaziergang zum Bäcker sah.

Beim Bäcker dann traf ich auf deren Ableger.
Verquollene Augen und gebügelte Kleidung signalisierten Bereitschaft zur Diskussion. Man nahm wieder teil am Geschehen, anstatt sich treiben zu lassen. Zumindest am Sonntagmorgen; zwischen Brötchen und Kaffee.

Als Lehrer will man gemocht werden.
Als Lehrer will man nicht die Fehler der eigenen, vergangenen Lehrer wiederholen.
Als Lehrer will man begeistern. Ein Gähner, ein Raunen, eine abfällige Geste und man fühlt sich angegriffen. Schliesslich ist es wichtig, was man zu sagen hat. Man hat lange genug damit verbracht diese Stunde zu planen. Alles so lange angeordnet bis es Sinn machte. Man will es aufsagen, man will es loswerden und vor allem will man, dass alle gut zuhören und dabei leise, fast andächtig sind.

Befolgt man dies, ist man auf dem besten Weg alles verkehrt zu machen.
Als erstes sollte man unterlassen sich und das eigene Gesagte allzu ernst zu nehmen.
Das ist ein guter Anfang.

"Oh, hallo. Wie gehts?"
"Gut, gut. Danke."
"Das ist also dein neues Bild?"
"Ja, genau. Das ist es."
"Ah ja. Habt ihr auch etwas zu trinken hier?"

Dem feuchten Traum der eigenen Vergangenheit begegnet.